EIN PLÄDOYER FÜR IHRE MITARBEITER
Warum haben Ihre Mitarbeiter gute Führung verdient? Weil wir Menschen sind: ausgestattet mit unterschiedlichen Temperamenten, vielseitigen Erwartungen – individuellen Persönlichkeiten sowie Talenten. Hier liegt zum einen die Herausforderung und zum anderen die eigentliche Motivation in unserer Branche aktiv zu sein. Ob als Unternehmer, Gast oder Mitarbeiter – jeder hat eine unterschiedliche Rolle, Ausgangslage und Zielsetzung. Nur das Zusammenspiel der Motivationen aller drei Funktionen macht den Betrieb erfolgreich.
Gesunde Führungskultur als Basis für den Unternehmenserfolg
Gerade in einer Branche wie der Hotellerie, die historisch bedingt, als hierarchisch, autoritär und gar herrschaftlich wahrgenommen wird, stellen die Erwartungen unserer Mitarbeiter ihre Vorgesetzten immer wieder vor Herausforderungen. Darüber wird jedes Hotel von mehr oder weniger kompetenten Gästen bewertet: täglich, online und für die gesamte Menschheit entscheidungsprägend. Auch dieser Druck wird den Mitarbeitern weitergegeben. Nur wer gute Bewertungen bekommt, hat gute Arbeit geleistet. Ob der Gast vielleicht sich an dieser Stelle seiner Macht und den damit verbundenen Konsequenzen auf die Menschen, die ihm ein schönes Erlebnis ermöglichen wollten, überschreitet? Daran denken die wenigsten, wenn sie ihre Erfahrungen publik machen. Hier ist das Management gefordert sein Team zu schützen! Entweder müssen Gegenmaßnahmen ergriffen, auf diplomatische Weise Verbesserungsansätze gefunden oder ganz frech Pluspunkte zur Ausbalancieren der Statistik gewonnen werden. Mein Tipp: Bitte geben Sie den Druck nicht gnadenlos an Ihre Mitarbeiter weiter.
Fingerspitzengefühl ist bei Mitarbeiterführung ein ganz wesentlicher Faktor zum Erfolg. Personalentwicklungsgespräche zwischen Tür und Angel? Hier trennen sich oft Anspruch und Realität. Die Auswirkungen und damit die Verantwortung für das Unternehmen sind weitreichender, als jeder Hoteldirektor oder Manager sich dessen oft bewusst ist. Als häufigster Grund für Kündigungen wird mangelnde Führungskompetenz genannt (Centre of Management & Organization Effectivness). Hier entstehen Kosten, die direkten Einfluss auf das Betriebsergebnis haben. Besser: Sie können für das Hotel viel Geld sparen, da gute Führung den Mitarbeitern mehr bedeutet als monetäre Anreize – und zwar langfristig.
‚Energiefresser‘ in Hotellerie und Gastronomie
Einige Fakten (Gallup-Report 2013) zur Bindung an den Arbeitgeber:
o 67 % haben eine geringe emotionale Bindung an den Arbeitgeber
o 16 % haben eine hohe emotionale Bindung an den Arbeitgeber
o 17 % haben innerlich gekündigt
o 17 % der Führungskräfte bemühen sich um ein gutes Arbeitsklima
Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung belaufen sich auf 98,5 und 118,4 Mrd. Euro pro Jahr. Was sind die Gründe für schwindenden Einsatz: Über- und Unterforderung, Angst, Zeitmangel, Schlechte Arbeitsbedingungen, Lohnniveau.
Etablieren eines respektvollen wie individuellen Miteinanders – bei dem jeder profitiert
Gesunde Führungskultur auf der Basis von Unternehmenswerten spricht sich herum. Gute Mund-zu-Mund-Propaganda ist das beste und schnellste Recruiting. Hotels, die bekannt dafür sind, dass ihnen die Mitarbeiter mindestens so wichtig sind, wie die Gäste, können voller Stolz auf Wartelisten für potentielle Mitarbeiter zurückgreifen. Bei einer Unternehmensgröße von 500 Mitarbeitern entfallen die Kosten 717.000 € (Gallup Studie, Engagement Index 2013) für Fluktuation und Bewerbungszeiten, die vom Unternehmen und der Belegschaft durch Doppelschichten etc. getragen werden müssen. Wie können Sie diese Kosten reduzieren? Durch bessere Führung Ihrer Mitarbeiter.
Der Gast spürt ein positives Betriebsklima mit Betreten des Hotels. Wie reagieren die Mitarbeiter auf ihn? Antrainierte Freundlichkeit mit Standardfloskeln oder im Gegenzug Herzlichkeit, die voller Überzeugung aus dem tiefen Inneren kommt? Sprechen die Augen der Kollegen miteinander oder sind es lediglich Anweisungen die hin und her fliegen? Gäste, die mit gelebtem Charme in ihrem ‚zweiten Zuhause‘ empfangen werden, kommen immer wieder. Der Aufwand für Neuakquise ist unverhältnismäßig höher, als wenn man Stammgäste immer wieder aufs Neue für sich begeistert.
Motivieren und inspirieren Sie Ihr Team! Natürlich profitiert jeder Mitarbeiter von positiven Impulsen, aber Sie als Führungskraft tun es auch. Ihrem persönlichen Selbstbewusstsein ist es ein Fest, wenn Sie anderen Menschen auf gute Ideen gebracht haben oder Anstöße zur persönlichen Weiterentwicklung geben konnten. Probieren Sie es aus…! Dies ist im Übrigen der eigentliche Grund, warum die Branche unverändert so attraktiv ist: wir pflegen unser Ego in dem wir Anderen etwas Gutes tun. Schon mal diesen Aspekt betrachtet? Steuerberater oder Investor freuen sich auch, denn die Förderung der Bereitschaft zum verstärkten Einsatz sowie die Identifikation mit dem Arbeitgeber machen sich in der Bilanz positiv bemerkbar.
Zugegebenermaßen muss man ein gewisses Maß an Konfliktfähigkeit mit sich bringen, um eine gute Führungspersönlichkeit zu sein. Nicht jedes Gespräch hat ausschließlich positive Aspekte, nein – manchmal müssen auch mühsamere Tatsachen auf den Tisch. Wie erreicht man eine Verhaltensänderung oder Leistungssteigerung, ohne dass man das aktuelle Leistung, bzw. das Verhalten des Mitarbeiters kritisiert? Solange man nicht die Person und deren Persönlichkeitsmerkmale angreift, kann eine Verbesserung von Verhalten, bzw. Leistung erreicht werden. Kleiner Tipp: in jedem Manschen steckt etwas Positives, das ein Kompliment verdient hat: geben Sie es ihm mit auf den Weg, lassen sie es ihn wissen, dass es Ihnen auffällt. Auch hier können Sie betriebswirtschaftlich Positives durch Qualitätssteigerung erreichen – dank guter Führung durch Transparenz bekommen Sie mehr für Ihr Geld.
Überall wird von Feedback und dessen Bedeutung gesprochen. Ja, genau das ist es: wir wollen wissen, wo wir stehen und wie wir wahrgenommen werden. Haben wir etwas gut, schlecht oder nur mittelmäßig gemacht? Was waren meine Fehler? Darf ich Fehler machen, ohne bestraft zu werden? Führen Sie regelmäßige Feedback-Gespräche mit ihren Mitarbeitern und Sie werden erkennen, was für Potentiale um Sie herum sind. Feedback wird als Zeichen von Respekt, Anerkennung, Wertschätzung und Zuneigung verstanden – diese psychologischen Grundbedürfnisse dienen hier als Basis.
Wie lässt sich eine gesunde Führungskultur etablieren, die ein Aushängeschild für Ihren Betrieb darstellt? Die Basis ist ein Werte- und Visionsverständnis, das mit dem der Generation Y kompatibel sein sollte, um eine möglichst hohe Deckungsgleichheit zu schaffen. Im nächsten Schritt wird das Führungsriege aktiv: Leadership bedeutet Einflussnahme, Risikofreude, Wertevermittlung und das Schaffen von Anreizen zur Weiterentwicklung. Genau hier liegt der Unterschied zum Manager, der verwaltet und darauf bedacht ist, dass andere seine Befehle ausüben. Ein geeigneter Moment zur Bestandsaufnahme des eigenen Betriebes ist der Generationswechsel. Das Lebenswerk der älteren Generation soll am Tag X mit neuen Impulsen, eigener Handschrift von der nachfolgenden ‚Jungend‘ mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein übernommen werden. WOW – was für eine Herausforderung für beide Seiten. Und dabei soll bitte die Stimmung zwischen Jung und Alt nicht in Gefahr gebracht werden. Für diese Situation empfehle ich Ihnen neutrale Unterstützung durch einen Außenstehenden, der Verständnis für beide Seiten hat und bei all den angesprochenen Themen zur Seite steht.
Beschäftigen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern? Interessiert es Sie wirklich, welche Ziele ein jeder verfolgt? Wie seine private Lebenssituation gerade aussieht? Wohin tragen ihn seine Gedanken außerhalb des Jobs? Nutzen Sie die Chance, ihn zu begleiten. Entwickeln Sie mit ihm seine Vision der nächsten Jahre. Auf diese Weise binden Sie Menschen an sich und natürlich auch an Ihr Unternehmen. Ja, hier ist Kreativität und auch ein gewisser Weitblick gefordert. Empathie wird heute als selbstverständlich voraus gesetzt. Aktives Zuhören, intensives Nachfragen, um daraus Motivationen zu erkennen, die sich in Visionen entwickeln können – die meisten Menschen freuen sich über Unterstützung, wenn es um Gestaltungsmöglichkeiten von Perspektiven geht. Dankbarkeit vergisst man nie und schafft intensive Bindung.
Zum Schluss eine kleine Auflistung zur Motivation Ihrer Perlen im Betrieb:
5 NoGo’s der Mitarbeitermotivation:
5 Go’s zur Mitarbeitermotivation
Faktoren wie Steigerung der Stammgäste, sinkende Fluktuation und Krankenstand, ein adäquates konstantes Team – Zeichen, die Ihnen Ruhe verleihen, Ihr Hotel zu gestalten.
Mit einer spürbaren gesunden Unternehmenskultur werden Sie als Unternehmer erkennen, wie die Leistung durch Freude an der Arbeit steigt. Und damit Ihre betriebswirtschaftlichen Ergebnisse.
Demotivation durch scheinbare Motivation
'Sie machen das schon'.... sicherlich haben Sie diesen Satz auch schon mehr als einmal in Ihrem Leben gehört. Und wahrscheinlich hätten Sie – auch mehr als einmal – den Sprecher für diesen Satz am liebsten erwürgt – und ihn gleichzeitig geküsst. Denn das fiese an diesem Satz ist, dass gleich mehrere Informationen drinstecken: „Ich bin mir bewusst, dass ich dir jetzt etwas zumute“, „Ich glaube/vertraue/weiß, dass du die Aufgabe lösen wirst“ und „Ich selber bin ab jetzt aus dem Schneider“. Je nachdem, auf welche dieser Informationen wir innerlich anspringen, fühlen wir uns entweder überrumpelt, geschmeichelt, auf den Arm genommen, ausgespielt ... Sie merken schon: In diesem kleinen Satz steckt jede Menge drin.
Viele Chefs sind z. B. der Meinung, dass „Sie machen das schon!“ ein wahrer Motivationskick sei. Schließlich signalisieren sie damit ja, dass sie dem Adressaten die zu erledigende Aufgabe vollumfänglich zutrauen. Und sicherlich ist da auch viel Wahres dran. Vor allem, wenn man den Satz zum ersten Mal hört und die Aufgabe wirklich anspruchsvoll ist, tut jeder einzelne Buchstabe dem Ego gut. Man fühlt sich gesehen, in der Leistung anerkannt und gefordert. Und da man das Vertrauen ja nicht enttäuschen will, hängt man sich auch so richtig rein.
Ab dem zweiten Mal wird's komisch....!
Denn dann hat man schon so eine Ahnung, was nach der Ego-Streichel-Kur kommt. Denn so mancher Chef wälzt in dieser „Verpackung“ einfach Aufgaben ab, auf die er schlicht keine Lust hat. Vielleicht weil sie ihm zu zäh sind. Oder er hat die Aufgabe selbst aufs Auge gedrückt bekommen und sieht den Sinn eigentlich nicht ein. Fast immer schwingt aber auch ein wenig der Versuch der Beruhigung und Ruhigstellung mit. Ein bisschen „Meld dich erst wieder, wenn du fertig bist“ steckt nämlich auch in diesem kleinen Satz.
Der erste Teil meines heutigen Tipps lautet: Werden Sie hellhörig, wenn Sie Aufgaben mit dem Satz „Sie machen das schon!“ delegiert bekommen. Hier könnte eine Ego-Streichel-Falle lauern! Geht für Ihr Gegenüber die Rechnung auf und Sie nicken freudig und stolz die neue Aufgabe ab, wird Ihnen das Ausmaß wahrscheinlich erst bewusst, wenn sie wieder allein sind.
Daher lautet Teil zwei meines Tipps: Es ist vollkommen okay, wenn Sie sich innerlich freuen und Ihr Ego sich gebauchpinselt fühlt. Wie gesagt: innerlich! Bleiben Sie äußerlich aber eher desinteressiert, kritisch und zweifelnd. Fragen Sie nach, was genau mit „Sie machen das schon!“ gemeint ist. Was genau dieses „das“ ist. Anhand der Antworten merken Sie dann sehr schnell, ob Ihnen da jemand durch die Schmeichel-Hintertür etwas aufs Auge drücken will oder ob in der Aufgabe wirklich eine Herausforderung und Chance liegt.
PS: Überlegen Sie sich auch sehr genau, ob Sie (zukünftig?) Aufgaben mit diesem Satz delegieren. Und wenn Sie es tun, seien Sie sich Ihrer eigenen Motivation bewusst. Wollen Sie etwas Unliebsames möglichst schnell loswerden und am allerliebsten Ihre Ruhe haben? Oder steckt in dem Satz wirkliche Anerkennung? Thematisieren Sie beides. Sie werden sehen, Ihre Ehrlichkeit wird die wahre Motivation sein.
#winwinwin FÜR HOTELERIE & GASTRONOMIE
Erfolgsversprechende Wechselwirkungen
Warum ist Interaktion in der heutigen Arbeitswelt entscheidend für jeden Erfolg? Ausschlaggebender Faktor: der Mensch! Es gibt – zum Glück – immer noch Branchen, die größtenteils von Menschen bedient werden. Dienstleistung geschieht vor Ort und nach Möglichkeit in bester Qualität. Zu einem dieser Wirtschaftszweige gehört die Hotellerie & Gastronomie. Eine Branche, in der jeder Gast, Lieferant & Passant auf den ersten Blick erkennt, welches Maß an Leidenschaft in den Mitarbeitern steckt. Und die sind es, die für den spürbaren Erfolg und Gewinn verantwortlich sind.
Wie kann man nach vielen Jahrzehnten der Rufschädigung einer Berufswelt wieder Leidenschaft und Begeisterung für eine Dienstleistungsbranche erwecken, die sich nicht durch viele Annehmlichkeiten berühmt gemacht hat? Meine Antwort: der Mensch! Und damit entsteht eine Win*Win*Win-Situation zwischen Unternehmer, Mitarbeiter und Gast: der Gast freut sich über gutes Essen, gute Getränke und eine strahlende Servicekraft. Der Mitarbeiter freut sich darüber, dass er dem Gast Glücksmomente schenken konnte und jetzt freut sich der Unternehmer – da der Gast möglichst bald wieder kommen wird.
Wie gelingt es dem Unternehmer, dass seine Mitarbeiter so zufrieden sind, dass sie mit Freude möglichst viele Stammgäste für sich begeistern – und damit ihm lange treu bleiben?
Bevor sich ein Bewerber für einen Betrieb entscheidet, informiert er sich über die Möglichkeiten: er betritt Hotels & Restaurant, spricht mit den Junior-(Mitarbeitern), lässt den Teamgeist auf sich wirken und überlegt, ob sich vorstellen kann, ein Teil dieser Mannschaft werden zu wollen. In diesem Entscheidungsprozess entsteht ein Gesamtbild durch Faktoren wie z.B. Umgangston untereinander, Sprache der Führungskräfte, Aktionsradius, Kontaktweise mit Gästen und vieles. Man spürt – ebenso wie der Gast – mit dem Betreten des Betriebes, ob man sich wohl fühlt, oder eben nicht.
Mit welchen Bausteinen können diese Momente gestaltet werden? An erster Stelle: Arbeitgeberreputation. Für welche Werte steht das Unternehmen? Welchen Stellenwert hat der Mitarbeiter? Wieviel Aufmerksamkeit wird ihm eingeräumt? Wer kommt seinen Bedürfnissen nach? Wird dieser Arbeitgeber weiterempfohlen? Aus diesen Merkmalen bildet sich eine Identität, mit Stärken und Potentialen sowie Abgrenzungen zum Wettbewerb. Vorsicht: Am wichtigsten in diesem Zusammenhang ist eine authentische Umsetzung. Sobald die Vorgaben nicht spürbar durch die Mitarbeiter gelebt werden, ist die Gegenbewegung sehr viel deutlicher als die zunächst positive Intention.
Wie setzt sich ein Team innerhalb eines Betriebes zusammen? Meistens gibt es jüngere, wie auch ältere, Kollegen die schon viele Jahre dabei sind und junge – auf die man möglicherweise gewartet hat. Die Kollegen, die ab 1980 geboren wurden, die viel besprochene Generation Y, stellen in den nächsten 5 Jahren (ab 2021) mehr als 50% aller Arbeitnehmer (Quelle: ‚Herzenssache Mitarbeiter‘, Edgar K. Geoffrey) dar. Was bedeutet das? Trotz abweichendem Werte- und Visionsverständnis gebührt ihnen die geforderte Aufmerksamkeit. Als Arbeitgeber sollte man sich um diese Mitarbeiter bemühen. Verallgemeinert lässt sich festhalten, dass sie Anspruch auf Flexibilität, Life-Balance, Weiterentwicklung und Sinnhaftigkeit haben. Gegenseitiges Antreiben, voneinander lernen – hier verstecken sich viele Möglichkeiten, einen Betrieb so zeitgemäß und fortschrittlich zu gestalten, dass alle Beteiligten davon profitieren.
Passendes Gehalt ist der Schlüssel zum Eintritt in eine neue berufliche Herausforderung, aber wie schafft man es, dass dieser Mitarbeiter, dem Unternehmen länger verbunden bleibt? Es sind Zusatzleistungen, gutes Betriebsklima besonders die ‚weichen‘ Faktoren wie Eigenverantwortung und Vertrauen. Freiheit als Voraussetzung schafft Perspektiven zur Weiterentwicklung, selbständiges Handeln und Mitdenken – letztlich liegt hier die Motivation, einem Arbeitgeber loyal und treu zu bleiben. Nur in einem solchen Umfeld, ist der Mitarbeiter bereit, sein Leistungspotential auszuschöpfen. Mein Tipp: schenken sie ihm Vertrauen und lassen sie ihn Fehler machen!
Hier entsteht wieder eine Win*Win*Win-Situation: wenn der Mitarbeiter zufrieden ist, seinen Job gerne macht, empfiehlt er seinen Arbeitgeber weiter. Er kann mit diesem Trick mit deinen Freunden zusammenarbeiten und der Arbeitgeber erhält zusätzliche tatkräftige Unterstützung dank seines guten Rufs. Und der Gast? Er kommt in den Genuss von authentischer Freundlichkeit im Service. Mitarbeiter sind die wertvollsten Markenbotschafter, die sich ein Betrieb aufbauen kann. Sie stehen vor und hinter der Bühne – mit dem Augenblick, in dem sie ihren Job leidenschaftlich betreiben, entsteht eine Kettenreaktion, von der jeder Betrieb nur träumen kann. Der Anstoß hierzu muss von der Unternehmensführung kommen: Vertrauen, Eigenverantwortung und Respekt – Stichwort: werteorientierte Führung.
Das Gastgewerbe, glänzt nicht nur durch 100 verschiedene Berufsarten, sondern hat gegenüber vielen anderen Betätigungsmöglichkeiten einen herausragenden Vorteil: Jedes Lächeln wirkt sich direkt auf die eigene Biochemie aus. Bei jedem Lächeln geht das Gehirn davon aus, dass es auch einen Grund dazu gibt und schüttet Glückshormone und andere Botenstoffe aus. Unabhängig, aus welchem Grund Sie lächeln, das ausgeschüttete chemische Glückscocktail beeinflusst unsere Leistungsfähigkeit und das Immunsystem. Damit beeinflussen wir unser Selbstbewusstsein. Diesen Aspekt bieten nur Berufe mit zwischenmenschlichem Kontakt!
Meine Empfehlung an alle Gastgeber: sie sollten nicht nur ihre Gäste umwerben, sondern Umdenken und damit den Fokus auf das Finden, Fördern & Motivieren von Mitarbeitern legen. Ohne Mitarbeiter können Sie keine Gäste zufrieden stellen – oder gar bewirten. Begeistern Sie Ihr Team & Ihr Team wird Ihre Gäste begeistern. Versprochen! HoGa-Betriebe, die ihr Bewusstsein in Richtung Führungs- und Vertrauenskultur gewandelt haben und somit ein gesundes Menschenverständnis als Basis ihres Tuns zur Priorität ausgerufen haben, können – trotz schwieriger Infrastruktur – stolz auf Warteschlangen an Mitarbeitern zurück greifen. Und das Schönste zum Schluss: dieser Erfolg ist messbar! Krankenstand- und Fluktuationskosten gehen nachweislich zurück, über den Umsatz durch Gästezufriedenheit freut sich nicht nur der Steuerberater.